Sonntag, 1. März 2009
Ants und "a little bit of dirt"...
... so können wir die beiden Ausflüge von Freitag und Samstag zusammenfassen.

Am Freitagabend wollten wir noch kurz nach Bondi an den Strand fahren und nen Happen essen. Gewundert hatten wir uns schon ein wenig, als wir die vielen Reiskörner in der Tankanzeige sahen, aber was solls: Losfahren! Als dann aber an der ersten Kreuzung geschätzte 13.251 Ameisen über meine Handschuhe krabbelten, haben wir doch lieber kurz angehalten.

Offenbar hatte sich ein Ameisenvolk ausgerechnet unser Moped als neuen Familienwohnsitz ausgesucht, sie waren überall: Tankanzeige (die Reiskörner haben sich dann als Ameiseneier herausgestellt), Blinker, Rücklichter, Tacho. Komischerweise verschmähten sie den Drehzahlmesser, aber mal ganz unter uns: Wer von uns benutzt das Ding sowieso?

Katrins Kammerjägerqualitäten kamen voll zum Vorschein und mit etwa einstündiger Verspätung haben wir uns dann doch noch auf den kurzen Weg nach Bondi gemacht.

Die Route am Samstag dann ins Hunter Valley war umso länger:



In Summe haben wir die Kleinigkeit von knapp 480 Kilometern abgerissen, zugegeben, vielleicht einen Hauch zu viel, wir hätten besser zwei Tage draus gemacht.

Der Hawkesbury River wurde per Seilfähre in Wiseman's Ferry überquert. Mitten auf der Fähre fiel uns auf, dass wir gar nicht genau wussten, wie es am anderen Ufer weiter gehen sollte. Also kurz den Biker hinter uns, Geländemaschine, ein wenig Ähnlichkeit mit Frank-Walter Steinmeier, gefragt: "Go left, then 15 km of this, turn right, 35 km of that and then there is a sign to Cessnock. There is a little bit of dirt on the way but nothing you can't manage. It is a nice ride."

"A little bit of dirt" entpuppte sich als 60 Kilometer Schotterpiste! Zwischendurch gab es weidende Kühe, badende Kühe und die Piste überquerende Kühe. Nach einer Weile haben wir dann eine Frühstückspause gemacht...



... und in dieser halben Stunde rein gar nichts Menschliches gehört, keine Fahrradfahrer, keine Autos, nix. Wenn uns Mr A-Little-Bit-Of-Dirt nicht den Weg beschrieben hätte, ich wäre schon längst umgedreht.

Das versprochene Hinweisschild nach Cessnock suchten wir zwar vergebens, trotzdem kamen wir bald im Hunter Valley an. Tolle Aussicht auf Weinberge beim Mittagessen, eine 200 Kilometer-Tour zurück in die Zivilisation, ohne einmal halten zu müssen, mit vielen Kurven und Hügeln, tolle Sache! Insgesamt ein feiner Zweitagesausflug in 12 Stunden...

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Freitag, 30. Januar 2009
15 Monate des Wartens...
... haben heute endlich ein Ende! Nein, Katrin war nicht schwanger und hat sich demzufolge auch nicht dazu entschlossen, das Kind ein bisschen länger auszutragen. Nein, ich habe nur heute endlich die Probezeit meines Motorradführerscheins beendet und meinen vollwertigen Schein bekommen.

Zur Erinnerung: Mit den sogenannten L- und P-Plates (Learner und Provisional) durfte ich einige Dinge nicht machen, unter Anderem Beifahrer mitnehmen und in den Centennial Park fahren. Was haben wir also heute Abend gemacht? Richtig: Katrin hat sich hinten drauf gesetzt und wir fuhren zusammen in den Centennial Park. (Ok, zugegeben, die allererste Tour ging zurück nach Hause, weil ich meinen Führerschein vergessen hatte, aber wer will schon kleinlich sein???)

Nach dem Centennial Park ging es dann nach La Perouse, aufs Meer gucken und Picknick machen, sowie über Maroubra, Coogee und Bondi zurück nach Hause. Am Anfang wars noch sehr ungewohnt, jemanden hinten drauf zu haben, aber wir hatten uns relativ schnell dran gewöhnt.

Die Zeit der Ausflüge kann beginnen! Morgen früh gehts dann das erste Mal auf die North Shore, zum Kajak-Kurs...

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Sonntag, 14. September 2008
Und ganz schnell noch...
... für die Statistik: Meine zweiten Tausend Kilometer auf dem Moped sind rum.

Und es macht immer noch Spaß...

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Neue Führerscheinregeln...
... sind seit dem 1. April 2008 in Kraft. Die wichtigste Neuerung betrifft temporary residents, also Leute wie uns. Mittlerweile kann man nur noch einen 12 Monate gültigen Führerschein bekommen, den allerdings Jahr für Jahr verlängern.

Der Haken dabei ist, dass ein Antrag erst nach einem sechsmonatigen Aufenthalt am Stück gestellt werden kann! Mit anderen Worten: Arme Teufel, die alle fünfeinhalb Jahre von ihrer Firma auf einen Auslandsaufenthalt geschickt werden, können den Führerschein quasi nie machen.

Damit verschiebt sich auch Katrins Motorrad-Kurs bis ins nächste Jahr, wenn wir sechs zusammen hängende Monate im Land abgesessen haben. Wer denkt sich so eine bescheuerte Regelung aus...

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Samstag, 12. Juli 2008
Katrin hat jetzt...
... eine Motorradjacke!!! Und der Typ war so cool, der sie uns verkauft hat: ein Italiener, der seit vier Monaten in Australien ist und vorher kein Wort Englisch sprach. Er habe selbst 12 Motorradjacken, aber das absolut Beste, was man haben könne, sei eine Motorradjacke aus Leder:
"If it's hot, you get hot; if it's cold, you get cold; if it rains, you get wet. But it's the best you can get!
Ja, es dauert noch gut sechs Monate, bis ich sie endlich mitnehmen kann, aber heute haben wir halt die richtige Jacke für sie gefunden und zugegriffen.

Schön, so'n Lustkauf...

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Freitag, 2. Mai 2008
Koreanischen Benzinuhren...
... sind nicht zu trauen! Das zumindest ist die Quintessenz aus meinem gestrigen Manöver.

Zeigt mir doch die Benzinuhr auf dem Heimweg von der Arbeit an, dass noch ein paar Liter im Tank sind, und ich verlass mich drauf. Das Ergebnis war: Liegen geblieben! Zum Glück 500 Meter hinter der Harbour Bridge, zum Glück bin ich nicht in den Cross City Tunnel, einen autobahnähnlichen Tunnel unter der Stadt, gefahren, sondern wollte durch die Stadt nach Hause. Mit dem allerletzten Schub habe ich es gerade noch bis zur Ampel am Ende des Autobahnzubringers geschafft, danach ging nix mehr.

Frühzeitig tanken und nicht der Benzinuhr vertrauen: I learnt that the hard way...

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Sonntag, 23. März 2008
Meine ersten 1.000 Kilometer...
... habe ich heute mit dem Moped vollendet, standesgemäß auf dem Weg von Coogee Beach nach Bondi Beach. Zeit für einen Zwischenstand:

0 Stürze
0 mal fallen gelassen
1 mal 120 km/h gefahren (bitte sagt es nicht weiter!)
1 Ausflug zum Golfplatz
6 Fahrten zum Flughafen
200 Kilometer noch, bis ich mehr damit gefahren bin als der Vorbesitzer

und am Wichtigsten: Immer noch richtig viel Spaß...

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Dienstag, 6. November 2007
Und da ist sie nun...
... Axels neue große Liebe! Rot und weiß (erinnert ein bisschen an Hamburg, oder?), feucht und noch fast unschuldig! Aber macht euch selbst ein Bild von ihr...



Tja, zumindest die nächsten Tage werde ich meinen lieben Ehemann wohl eher selten zu Gesicht bekommen. Er brennt mir doch tatsächlich mit dieser heißen Maschine durch.

Wünschen wir ihm mal besser allzeit sichere Fahrt und viel Spaß!

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Sonntag, 4. November 2007
Schluck, Du Luder...
... stand auf dem Tankdeckel des Motorrads eines Deutschen, den wir hier in Sydney kennen gelernt haben (und ich schreibe jetzt bewusst nicht, von wem, weil es seiner Frau so unglaublich peinlich war, uns diese Geschichte zu erzählen). Anyway, heute haben wir eine sehr schöne Geschichte zu dieser "Aufforderung" erlebt:

Ich habe heute eine Motorradjacke gekauft, und als wir beim Bezahlen waren, fielen uns Sticker auf, die man an der Kasse kaufen konnte. Ich habe also zu Katrin in Anspielung auf den Tankdeckel-Spruch gesagt, dass ich den "Schluck, Du Luder!"-Aufkleber nirgendwo finden kann. Das wiederum bekam der Verkäufer mit und fragte, was der Satz wohl bedeute, und ich übersetzte es brav und sinngemäß mit "Swallow, bitch!", erzählte die Geschichte dazu und der Verkäufer und sein Kollege waren begeistert, haben sich den Satz aufgeschrieben und sich mächtig darüber amüsiert.

Dann sind wir nebenan Bier trinken gegangen (es war ja schon nach drei Uhr am Nachmittag...) und saßen dabei draußen, als der Verkäufer noch mal für eine Kippe aus dem Laden kam, diesmal mit einem anderen Kollegen. Wir also: "Hey mate, what's the German saying again?" Er: "Shit, I forgot" und wir "Schluck, Du Luder!", worauf sein Kollege fragt, was das denn bedeute. Daraufhin er: "It's German for 'You've got beautiful eyes!'"

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Montag, 29. Oktober 2007
Mein Führerschein...
... ist da!

Der EU-Führerschein gilt jetzt nicht mehr, aber als Ausgleich hab ich dafür den Motorrad-Führerschein und darf jetzt theoretisch 80 km/h auf dem Highway fahren.

Das werde ich natürlich nicht tun, solange ich noch kein sicheres Gefühl habe, aber üben werd ich ab jetzt, so viel ist sicher! Mal schaun, welches Moped wir uns jetzt kaufen werden. Photos gibts bestimmt bald hier zu sehen...

Schade nur, dass ich Katrin erstmal nicht mitnehmen darf, aber so sind die Regeln. Und üben lässt es sich vielleicht eh besser allein...

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